LG Wittgenstein von drei Vereinen aus der Taufe gehoben
"Eklat bei der Namensgebung der neuen LG Wittgenstein". Mit dieser Überschrift titelte die örtliche Presse einen Bericht vom 8. November 1988 über die Gründungsversammlung der Leichtathletik-Gemeinschaft Wittgenstein.
Die Leichtathletik-Abteilungen der Vereine TV Arfeld, TSV Aue-Wingeshausen und TuS Schwarzenau hoben, nach mehrjähriger gemeinsamer Trainingsarbeit unter
Federführung von Andreas Bernshausen, diese Startgemeinschaft am 5. November 1988 aus der Taufe.
Ursache des "Eklats" war die unterschiedliche Auffassung der Gründungsversammlung zur Namensgebung. Der designierte Vorsitzende der Startgemeinschaft, Friedhelm Fuhrmann, favorisierte, offenbar aus Loyalität zur Stadt Bad Berleburg und zum Mäzen, der Wittgensteiner Kuranstalten mit Ihrem Slogan "Bad Berleburg macht springlebendig" den Namen "LG Bad Berleburg". Dies wurde jedoch insbesondere von den Aktiven und einigen Vereinsvertretern abgelehnt. In einer Abstimmung sprach sich die Versammlung für die überregionale Namensgebung "LG Wittgenstein" aus, was Friedhelm Fuhrmann dazu veranlasste, von seiner Kandidatur als Vorsitzender Abstand zu nehmen.
Dass die Namensgebung richtungsweisend war, zeigte sich schon 1990, als die LG Wittgenstein mit den Leichtathletik-Abteilungen der Vereine TuS Dotzlar, VfL Bad Berleburg, SF Edertal, TuS Erndtebrück und TV Feudingen um weitere fünf Mitgliedsvereine auf acht vergrößert wurde und somit zwei Drittel der bestehenden Leichtathletik-Abteilungen im Altkreis Wittgenstein angeschlossen waren.
In dem Grundsatzkonzept der LG Wittgenstein wurden als Ziele die Förderung der gemeinschaftlichen Trainingsarbeit auf dem Gebiet der Leichtathletik und die optimale Förderung sportlicher Talente unter Berücksichtigung der neuesten trainingsmethodischen und sportmedizinischen Erkenntnisse formuliert. Diesen Ansprüchen wurde man, durch zahlreiche regionale und überregionale Erfolge und gemeinsame Aktivitäten, wie z. B. dem alljährlich durchgeführten Trainingslager, gerecht.