10. September 2016

Ein tolles Saisonabschluss


(v.li.) Damian Dreßler, Lea-Emelie Dickel, Milena Schmidt, Jonathan Schröder und Jannis Kozian.
(v.li.) Damian Dreßler, Lea-Emelie Dickel, Milena Schmidt, Jonathan Schröder und Jannis Kozian.

Wittgensteiner Leichtathleten bei den Westfälischen U16-Einzelmeisterschaften in Hagen

 

Hagen. Als starke Spitze haben sich die Athleten der LG Wittgenstein bei den Westfälischen Einzelmeisterschaften in Hagen präsentiert. Sieben Aktive der Altersklasse U16 hatten sich für Einzelstarts qualifiziert. Solch eine Breite auf diesem Niveau gab es in Wittgenstein noch nie.

 

Und die Athleten zeigten einen starken Wettkampf bei guten äußeren Bedingungen im Ischelandstadion. „Es war ein toller Saisonabschluss“, freute sich Trainer Andreas Bernshausen. Reihenweise wurden neue persönliche Bestleistungen erzielt.

Vize-Westfalenmeisterin im Kugelstoßen


Herausragend war die Leistung von Lea-Emelie Dickel (W14), die mit dem Diskus einen neuen Siegerlandrekord aufstellte. Mit der 1-kg-Scheibe überbot sie die bisherige Bestmarke von Janine Huber aus dem Jahr 2000 um 2,64 Meter. An Spannung war dieser Wettkampf kaum zu überbieten, begann er doch mit zwei ungültigen Versuchen und endete mit der neuen Bestweite von 29,68 Metern im letzten Versuch. „Großartig“, fand das natürlich Trainerin Katja Marburger. Mit der Rekordweite war Lea-Emelie Dickel der dritte Platz sicher.

 

Hervorragend meisterte sie auch drei weitere Disziplinen: Die 3-kg-Kugel stieß sie über 11,53 Meter, mit dieser Weite wurde sie Vize-Westfalenmeisterin im Kugelstoßen. Im Hochsprung reichte ihre Höhe von 1,48 Meter für Platz 3 und über 100 Meter sprintete sie in 13,51 Sekunden ins B-Finale. „Sie hat sich einfach nicht stressen lassen“, so das Resümee von Katja Marburger nach dem anspruchsvollen Wettkampfprogramm. „Lea-Emilie hat gezeigt, dass sie richtig Power hat, und alle Disziplinen hervorragend gemeistert.“

 

Phänomenaler dritter Platz
Top-Leistung zeigte am Samstag Jannis Kozian (M15): Mit neuer persönlicher Bestzeit von 11,73 Sekunden sprintete er über 80 Meter Hürden und damit auf Platz 3 – wohlgemerkt nur 1 Hundertstelsekunde hinter dem Zweitplatzierten. Im Hochsprung landete er mit 1,58 Meter auf Rang 4. Ganz nah an die 40-Meter-Marke kam er im Speerwurf und stellte eine neue persönliche Bestweite auf, was für Platz 12 in Westfalen reichte. Im Kugelstoßen wurde Jannis Kozian mit 10,65 Metern Zehnter.

 

Teamkollege Jonathan Schröder (M15) hatte keinen guten Tag: Als Favorit ging er ins Rennen über 80m-Hürden. Doch an der dritten Hürde strauchelte er, so dass er fast gestürzt wäre und in der Folge den Endlauf verpasste. Dieser verpatzte Lauf hinterließ seine Spuren für den Rest des Tages. Auch im Weitsprung (5,35m / Platz 4), Kugelstoßen (12,27m / Platz 8) und 100-Meter-Sprint (12,53sec. / Platz 14) konnte der Athlet sein derzeitiges Leistungsvermögen nicht abrufen. „Das ist sehr schade für Jonathan, aber sicherlich der extrem langen Saison geschuldet“, erklärt Andreas Bernshausen.

 

Als richtiger Kracher entpuppte sich Milena Schmidt (W14), die alle Erwartungen weit übertraf. Über 80-Meter-Hüden erwischte sie einen super (Vor-)Lauf - mit neuer persönlicher Bestzeit von 13,32 Sekunden. Ihr Einzug ins Finale war natürlich die Krönung: Im Endlauf belegte für sie mit 13,46 Sekunden Rang 14. Diese Euphorie nahm die Athletin mit zum 100-Meter-Sprint, wo sie erstmals eine Zeit unter 14 Sekunden lief. Im Weitsprung wurde sie mit 4,62 Metern Siebte.

 

Über 100 Meter ging Damian Dreßler (M14) ins Rennen: Das Ergebnis von 13,19 Sekunden bedeutete für ihn persönliche Bestzeit und Platz 17.

 

Leider verletzt
Vom Verletzungspech verfolgt ist Fabienne Ullmann, die aufgrund von Knieproblemen zuletzt einige Wochen aussetzen musste und nun in Hagen über 80-Meter-Hürden ins Rennen ging. Im Vorlauf stellte sie mit 13,09 Sekunden neue persönliche Bestzeit auf, doch sie konnte aufgrund von erneut auftretenden Schmerzen zum Endlauf nicht antreten.

 

Nicht zum Wettkampf angetreten war – aufgrund einer Verletzung - Emilia Sureth als Siebte im Bunde der Wittgensteiner Leichtathleten, die sich für die Westfälischen Einzelmeisterschaften qualifiziert hatten.