11. - 15.04.2023 SportCentrum Kaiserau, Kamen:
Osterferien – das ist seit vielen Jahrzehnten der Zeitpunkt, an dem die Leichtathleten der LG Wittgenstein traditionell die wichtige Saison- und Wettkampf-Vorbereitung durchführen.
Auch in diesem Jahr machten sich die sehr guten Kontakte von Bernd Walter immerhin für drei Leistungsträger bezahlt: In der zweiten Osterferien-Woche ging es für die Athleten zusammen mit ihrem Heimtrainer für fünf intensive Tage ins SportCentrum Kaiserau. Lisa Hackler und Elias Connor Dickel erhielten erneut die Möglichkeit, das Trainingslager zusammen mit dem Westfälischen Landeskader Speerwurf unter der Regie von Thomas Stienemeier (Landesdisziplintrainer Speerwurf) zu absolvieren. Auch Malte Marek Dickel (der amtierende westfälische Hallenmeister im Weitsprung der M15) durfte hieran teilnehmen. Er freute sich über seine erste Saison- und Wettkampf-Vorbereitung, bei der er wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Der Landesdisziplintrainer hatte wieder ein bunt gemischtes Team zusammengestellt: Gemeinsam mit dem Kader und den Wittgensteinern spulten Sportler aus Münster, Hagen, dem Rheinland und Hessen routiniert die anspruchsvollen Einheiten ab. Sie wurden zusätzlich von drei Heimtrainern aus den unterschiedlichen Vereinen unterstützt, die mit angereist waren.
Die ambitionierte Trainingsgemeinschaft profitierte von der ausgeklügelten Trainingssteuerung und den optimalen Rahmenbedingungen, die sie in Kamen vorfand: Drei anspruchsvolle Einheiten galt es pro Tag zu absolvieren – und das alles wettkampforientiert. Wichtig war für Thomas Stienemeier auch diesmal, eine gute Balance zwischen den Einheiten zu finden. Daher erfolgten die Wurf-, Kraft- Schnelligkeits- und Sprungübungen immer wieder im Wechsel. Das Hauptaugenmerk legten die vierzehn Talente auf den Speerwurf. Dieser gehört zu den anspruchsvollsten Disziplinen in der Leichtathletik. Innerhalb von Bruchteilen von Sekunden müssen mehrere Bewegungsabläufe blitzschnell miteinander koordiniert werden. Daneben stand ganz klar die Vielseitigkeit im Fokus: Bernd Walter durfte erneut die Hochsprung-Einheiten leiten, wovon auch die Mehrkämpfer profitierten. Auch über die Hürden und beim Sprint machten die drei Wittgensteiner eine gute Figur. Koordinations- und Stabilisationsübungen durften ebenfalls nicht fehlen. Wertvolle Erfahrungen wurden bei der Zusammenarbeit mit Mental-Trainerin Jenny Ameta gesammelt. Abends ging's in den Kraftraum, zur Video-Analyse und in die Sauna. Alle Sportler und Trainer verstanden sich auf Anhieb prächtig, sodass bei allem Ehrgeiz und Akribie auch der Spaßfaktor im Team nicht zu kurz kam. Am Samstag ging's nach zwei Trainingseinheiten wieder zurück in die Heimat. ,,Das waren fünf sehr intensive, aber auch sehr schöne Tage in einem richtig tollen Team!" so das positive Fazit der vier Wittgensteiner.
Nun folgt erst einmal eine kurze Regenerationsphase, bevor die Athleten wieder ins Heimtraining einsteigen. Die ersten Freiluft-Wettbewerbe stehen bereits vor der Tür, wurden gesichtet und bereits fest eingeplant.