Westfälische Hallenmeisterschaften Teil 3 Dortmund und Unna + 30. Hallen-Hochsprung-Meeting Unna

Die LG Wittgenstein feiert zwei herausragende Westfälische Hallenmeister! Beim Abschluss der Wettbewerbe, bei denen die besten Sportler auf Landesebene ermittelt wurden, triumphierte erstmals ein Brüderpaar im schwarz/weißen Trikot. Sie drückten der Meisterschaft auf eindrucksvolle Art und Weise ihren Stempel auf.

Doch der Reihe nach:

In der laufenden Hallensaison hatte Malte Marek Dickel im Weitsprung der M15 bereits erste Ausrufezeichen setzen können. Und auch in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle überzeugte er bei seiner ersten Teilnahme an den "Westfälischen" auf ganzer Linie mit einer beeindruckenden Serie an Fünf-Meter-Sprüngen. In der technischen Disziplin waren alle zwölf startberechtigten Sportler am Start und fünf lieferten sich einen hochklassigen Wettkampf, der an Spannung nicht zu überbieten war. Malte Marek Dickel setzte sich im dritten Versuch mit neuer persönlicher Bestleistung von 5,41 m an die Spitze des Feldes. Mit der Führung im Rücken durfte er den Weitsprung als letzter Springer beenden. Mit dem sechsten Sprung steigerte Malte seinen Hausrekord erneut, sodass starke 5,44 m und der Titel des Westfalenmeisters gefeiert werden konnten! "Westfalenmeister – einfach klasse! Malte hat mich besonders beim letzten Sprung noch einmal beeindruckt: Obwohl er bereits gewonnen hatte, konnte er die Korrekturen umsetzen und sich noch einmal um weitere drei Zentimeter steigern. Das ist nicht selbstverständlich." so Lisa Hackler (eine seiner beiden Heimtrainerinnen). Die Freude innerhalb der Leichtathletik-Gemeinschaft war groß. "Ein bärenstarker Auftritt von Malte. Er hat die tollen Leistungen aus der Vorbereitung noch einmal gesteigert und sich den Titel wirklich verdient!" so analysierte Bernd Walter den Triumph des jungen Birkefehlers, den er zusätzlich in der vereinsübergreifenden Trainingsgruppe der LG Wittgenstein fördert.

Auch im Kugelstoßen der männlichen Jugend U20 entwickelte sich ein spannender Wettkampf, obwohl alle Athleten erst einmal unter ihren Möglichkeiten blieben. Schnell kristallisierte sich ein Dreikampf um den Titel heraus, bei dem Elias Connor Dickel mitmischte. Mit dem fünften Stoß auf 12,71 m gelang es dem 18-Jährigen, erstmals die Führung zu übernehmen. Im sechsten Versuch wurde er mit 12,83 m ausgekontert und vorläufig auf Rang zwei verwiesen. Nun hatte Elias als letzter Starter noch einen Versuch – und diesen nutzte er: Die 6 kg schwere Kugel landete erst nach hervorragenden 13,54 m. Damit räumte Elias sein insgesamt sechstes (!) "Westfalen-Pferdchen" (wohlgemerkt in drei Disziplinen) ab! Mit der heutigen Weite blieb er lediglich neun Zentimeter unter seiner Bestleistung, die er erst am 14.01.2023 aufgestellt hatte.