Deutsche Meisterschaften  der  Masters  (Senioren) in Mönchengladbach

Samstag, den 12. August und Sonntag den 13. August im Grenzlandstadion, Mönchengladbach:

Das Grenzlandstadion war am Wochenende Schauplatz der Deutschen Senioren-Meisterschaften. Rund 1.200 Leichtathleten, die rund 2.000 Starts ausmachten, waren Samstag und Sonntag am Start. Mit etwa 100 Kampfrichtern und 180 ehrenamtlichen Helfern konnte diese Großveranstaltung gestemmt werden - erstmalig unter dem Namen ,,DM Masters". Somit wurde diese Meisterschaft dem internationalen Sprachgebrauch angepasst. Organisationsleiter Johannes Gathen freute sich über rund 400 Zuschauer pro Tag und begrüßte alle herzlich. ,,Es geht darum, zu zeigen, dass Leichtathletik ein interessanter Sport ist."

Das Wetter war zweigeteilt: Am Samstag gab es immer wieder starke Regenschauer und am Sonntag war es sommerlich warm. Katja Marburger (W45) erwischte beste Bedingungen in ihrem Dreisprung-Wettkampf. Sie konnte den Sonntagvormittag direkt im ersten Versuch mit 8,95 Meter gut beginnen. Der Anlauf passte, in sechs Versuchen erstklassig auf den Balken und somit konnte sie ihre körperlichen Leistungen abrufen. Weiter sprang die Athletin der LG Wittgenstein mit der Sprungfolge ,,links, links, rechts" noch viermal über die Neun-Meter-Marke. Im fünften Versuch gelang ihr die Siegesweite von 9,26 Meter. Hiermit konnte sie bei der Siegerehrung die Goldmedaille entgegennehmen. Diese Leistung ist für die LG Wittgenstein ein toller Erfolg. Silber ging an Therese Jäger (SC Myhl LA) mit 8,72 Meter und Bronze erhielt Bettina Huber (TuS Alztal Garching) mit 8,08 Meter.

Ricarda Wied-Bernshausen (W60) startete ebenfalls für die LG Wittgenstein. Die Wurf-Mehrkämpferin qualifizierte sich in allen vier Disziplinen bei den Spezialistinnen. Der Werfer-Fünfkampf fand sowohl letztes Jahr als auch dieses Jahr leider nicht statt. Als älteste Teilnehmerin der W60 ging sie als einzige Athletin in allen Wurf- und Stoßdisziplinen bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Mönchengladbach an den Start. Am Samstag mussten alle dem regnerischen Wetter trotzen. Der Speerwurf (500 g) begann für Ricarda Wied-Bernshausen hervorragend: Sie warf im vierten Versuch mit 20,75 Meter persönliche Bestleistung, womit sie den fünften Platz belegte und ihren eigenen "Siegerlandrekord" (aufgestellt bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Tampere mit 20,40 Meter) um 35 Zentimeter verbesserte. Im anschließenden Diskuswurf (1 kg) warf sie im dritten Versuch 20,26 Meter und errang Platz dreizehn. Am Sonntag hatte sie im 3-kg-Hammerwurf-Wettbewerb zwei ungültige Versuche und platzierte sich mit 24,97 Meter auf Rang neun. Im letzten Wettbewerb, dem Kugelstoßen (3 kg), errang sie mit 7,92 Meter ebenfalls Rang neun.