Feriensportfest "175 Jahre TSV Frankenberg e.V."

Freitag, 18.08.2023 Ederstadion, Frankenberg:

Klein, aber fein: Das trifft auf das Feriensportfest im benachbarten Hessen zu, das diesmal unter dem Jubiläumsmotto "175 Jahre TSV Frankenberg e.V." stand. Gleichzeitig kämpften Frauen, Männer und die Jugend im Speerwurf um den Nordhessen-Titel.

Nicht nur die neu hergerichteten Weitsprung-Anlagen boten perfekte Bedingungen - die komplette Sportanlage war bestens gepflegt und für die Wettbewerbe vorbereitet. Die Frankenberger sorgten für reibungslose Abläufe und hatten insgesamt gesehen wieder einmal eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Davon profitierten auch zwei heimische Leichtathletinnen: Die Schwestern Amelie und Milena Schmidt gingen für die LG Wittgenstein an den Start.

Den Weitsprung-Wettbewerb durften beide gemeinsam bestreiten. Das war für Milena in diesem Jahr aufgrund der unsicheren Anlauf-Gestaltung bislang immer eine regelrechte Zitterpartie, aber im Ederstadion passte es endlich wieder. Die Berleburgerin konnte insgesamt fünf Sprünge gültig setzen und in die Wertung bringen, was ihr große Sicherheit für die Zukunft geben wird. Auch der Wunsch, die Vier-Meter-Marke zu knacken, gelang ihr zwei Mal. Mit 4,02 Metern stellte Milena eine Saison-Bestleistung auf und verbuchte in der Frauen-Hauptklasse (leider ohne Konkurrenz) den ersten Platz.

In der weiblichen Jugend U20 machte es Amelie zunächst spannend. Doch schlussendlich wurde der weiteste Sprung in die Sandgrube mit 4,43 Metern gemessen. Damit erzielte sie den zweiten Platz mit gerade einmal fünf Zentimetern Rückstand auf die Erstplatzierte. Der Speerwurf-Wettbewerb beendete den Tag in Frankenberg. Bei allen sechs Versuchen von Amelie war diesmal "etwas Sand im Getriebe". Die schwierigen Technik-Abläufe sind für sie derzeit im Training einfach besser abrufbar. Dennoch notierten die Kampfrichter mit dem 600-Gramm-Speer eine Weite von 28,05 Metern. Damit stellte die Kurstädterin eine neue persönliche Bestleistung auf und nahm bei der Siegerehrung die Urkunde für Platz eins (leider ohne Konkurrenz) entgegen.